Die Landschaft aendert sich nun zusehends. Es wird wieder flacher und die Landwirtschaft ist eher auf Wasser intensiven Anbau ausgelegt (Mais).

Ich habe seit gestern einen neuen Mitpilger aufgegabelt. Patric kommt aus Frankreich und hat vor 5 Jahren seine grosse Treuhandfirma verkauft. Da er nicht mehr Arbeiten muss, pilgert er pro Jahr jeweils 2 Monate.

Er ist ein ganz netter Kerl, hat Familie und wir können uns auf Englisch unterhalten da mein Franz ziemlich schlecht ist.

Das einzige was etwas gewöhnungsbedürftig ist, sind seine Haare. Er hat extrem lange Haare, bis über den Hintern hinunter. Wenn wir zusammen in einem Hotel auftauchen, halten sie uns meistens für ein Paar. Foto folgt noch von ihm.

Lago die Bolsena in der Ferne

Ich werde mit ihm bis nach Rom laufen. Sein Reisefuehrer hat die bessere Etappen Planung und kennt zudem einige Abkürzungen.

Castello Bolsena

Wir waren heute schon vor 12:00 Uhr in Bolsena angekommen. Die Etappe war nur 23km lang.

Castello Bolsena

Darum konnte ich am Nachmittag, am See ein wenig chillen und mich darin abkühlen.

Lago di Bolsena

Bei der Hotelwahl, griff ich auf den Blog von Beat zurück (merci Beat). Er machte vor einigen Jahren eine ähnliche Tour mit dem Fahrrad und kam auch hier vorbei. Darum bin ich auch ins Hotel Columbus. Günstig, nahe am See und sehr schön.

Hotel Columbus

Was mir auch schon mehrmals passiert ist und ich schon lange beschreiben wollte, ist das folgende gebaren in Italien: Die Rechnung vom Hotel inkl. Essen beträgt 52 Euro. Ich gebe ein 50er und fange an in meinen Münzen zu graben. Dann sagt der Besitzer “ist schon recht so, passt schon”. Das ist mir schon mehrmals, in verschiedenen Situationen, mit verschiedenen Beträgen passiert. In der Schweiz undenkbar. Wenn etwas 52.65 kostet, dann kostet das so viel.