Weiter südlich haben wir die Stadt Bayonne, am Fluss Adour besucht. Die erste Stadt die wieder etwas interessanter und schöner ist, nach all diesen gesichtslosen retorten- Plages davor. Mit dem Besuch von Bayonne sind wir zugleicht im französischen Baskenland angekommen. Was uns sofort aufgefallen ist, ist wie sich gegenüber vorher die Architektur geändert hat. Es dominieren alte Riegelbauten in der Stadt, was diese sehr sehenswert und sympathisch macht.
Die Stadt hat etwa rund 60’000 Einwohner, eine kleine Einkaufsstrasse und, wie in vielen der besuchten Orte, auch eine Markthalle die so eine Art Mischung von Frischproduktemarkt, Verpflegungsständen, Restaurants und Treffpunkt ist.
Nach der Stadtbesichtigung und einer kleinen Zwischenverpflegung sind wir dann weiter im Baskenland zu unserem Endziel der Reise, nach Saint Jean de Luz weitergefahren wo wir dann eine Woche verbracht haben.
Saint Jean de Luz liegt lediglich 20km von der spanischen Grenze entfernt und war ein Glückstreffer, denn eigentlich wollten ich Biarritz unsere Zelte aufschlagen, fand dann aber nichts passendes zum Übernachten.
Wie auf dem Foto oben ersichtlich wurde die Landschaft auch wieder etwas interessanter, im Hintergrund der Stadt die Ausläufer der Pyrenäen. Saint Jean de Luz gefällt uns sehr gut, eine nette Kleinstadt mit einigen Geschäften und vielen Restaurants.
Natürlich darf die obligate «Grande Plage» nicht fehlen. Diese war aber auch am Wochenende nicht so stark besucht, man findet immer einen Platz. Generell was ich sehr schätze, dass der Strand-privatisierungs- Wahnsinn wie in Italien in dieser Gegend nicht stattgefunden hat. Alle besuchten Strände sind gratis, sind mit öffentlichen Toiletten und sogar Duschmöglichkeiten ausgestattet.
Es gibt in dieser Region so einige Strände zum Baden und auch Camping Plätze sind in grosser Zahl vorhanden. Jetzt, in der Nebensaison, zum Glück nicht so übervölkert wie wohl in der Hauptsaison. Die Küste ist aber sehr schön, die Steilküste wechselt sich mit Stränden ab, es geht viel rauf und runter.
Wie man auf dem Foto oben sieht, mach sich der offene Atlantik mit einigen Wellen bemerkbar, die See ist in dieser Gegend nie ganz ruhig so wie zum Beispiel am Mittelmeer, was natürlich ein Paradies für Wellenreiter ist. Auf den folgenden Bildern sieht man, wie bei einem Surfwettbewerb, einer der Surfer geborgen wird. Ich war mir allerdings nicht ganz sicher, ob es sich nur um eine Übung der Küstenwache handelte.
Eine Erwähnung sicherlich wert ist auch unser Hotel / Apartment Haus in Saint Jean de Luz. Das «La Réserve» liegt etwas ausserhalb vom Zentrum auf einem kleinen, etwas höher gelegenen Plateau an der Steilküste. Das Zentrum ist etwa in 20 Minuten zu Fuss erreichbar, mit dem Fahrrad in 5 Minuten.
Die Anlage besticht durch einen sehr grossen Garten und einer fantastischen Aussicht auf den Atlantik, hier das Bild von unserer Terrasse Fotografiert.
Die Anlage ist absolut ruhig in einem Einfamilienhaus- Quartier gelegen, so lassen sich die atlantischen Sonnenuntergänge am späteren Abend optimal geniessen.
Eine Spezialität der Region scheinen neben Austern und Meeresfrüchten auch das Süssgebäck Macarons zu sein.
Ich bin so einigen Läden vorbeigekommen, inkl. Macarons Pyramide und diversen Packgrössen von den Gebäcken. Diese gibt es ja auch in der Schweiz bei Lindt und Sprüngli, ich bin aber auch zuhause nicht so ein grosser Fan von diesen, für Macrons Liebhaber sicherlich der richtige Ort um Urlaub zu machen.
An einem der darauffolgenden Tage haben wir dann ein E-Fahrrad gemietet und sind nach Biarritz geradelt, hin und zurück etwa 40km. Generell ist die Gegend gut für das Fahrrad erschlossen, es gibt sehr viele Fahrradwege die zum Teil an der Strasse entlangführen, aber von dieser getrennt sind. Die Gegend mit dem Fahrrad zu erkunden macht darum sehr grossen Spass.
Biarritz selbst kam mir etwas wie das Saint Tropez der französischen Atlantikküste vor. Sehr überlaufen, sehr viele Luxus Boutiquen und so einige Luxushotels. Zum Glück haben wir hier nicht unsere Zelte aufgeschlagen, es wäre mir zu viel Trubel gewesen.
Oben das Foto der Küste von Biarritz, der «Grande Plage», dass ich vom Leuchtturm aus gemacht habe, unten das «Regina Experimental» 5 Stern Hotel.
Unten ein Spot in Biarritz, man sieht die vielen Leute auf dem Foto. Auf der Brücke gab es kurzeitig fast mal einen Stau.
Ich verstehe ja schon warum so viele Leute den Ort besuchen, die Küste ist wirklich sehr schön in der Gegend. Unten ein Strand am Stadtrand von Biarritz.
Wir sind dann noch in die Markthalle von Biarritz gegangen um etwas zu essen, schon toll diese Auswahl an frischen Fischen.
Wie bereits erwähnt, wir sind am Ende unserer Reise angekommen und werden uns morgen auf den Heimweg machen. Ich werde dann noch ein kleines Fotoalbum erstellen in dem ich all die gesammelten Bilder und meine Gedanken zu Land und Leute kurz festhalten werde.
Heute gibt’s nochmals frischen Fisch zum Nachtessen, der Atlantik lässt grüssen!
Vielen Dank für die tollen Bilder und die interessanten Schilderungen. Macht richtig Lust um auch mal wieder “la Grande Nation” zu besuchen.