Wir haben dann von Bordaux aus, zwei Ausflüge in die Weinregionen von Saint Émilion und den Medoc unternommen. Bereits während der Hinfahrt von Bergerac aus, fuhren wir kilometerlang durch Weinreben Felder. In der Fläche, sowie auf allen Hügeln, überall Weinreben.
Saint Émilion, das mittelalterlich geprägte Städtchen, liegt östlich von Bordeaux auf einem Plateau über der Dordogne.
Wir haben dann schnell festgestellt, dass es sich um einen grossen Tourismusmagneten in der Region handelt. Wir waren zum Glück schon etwas früher dort, sonst wären wohl die Parkplätze bereits knapp geworden.
Weinhandlung reiht sich an Weinhandlung, wenn wir in jeder etwas verkostet hätten, dann wären wir schon nach kurzer Zeit wohl nicht mehr Fahrtüchtig gewesen.
Der teuerste Wein der Region, der Chateau Petrus, Jahrgang 1945, für 13’320€ die Flache.
Am darauffolgenden Tag sind wir dann durch den Medoc gereist, die Weinregion nördlich von Bordeaux in der vornehmlich nur Rotweine produziert werden. Hier liegen die prächtigen Chateaus der bekannten und mächtigen Rotweine. Es gibt in der Region über 1000 Chateaus, darum hier nur eine Auswahl einiger bekannter Namen.
Château Cos d’Estournel
Château Lafite-Rothschild
Château Mouton Rothschild
Château Pichon-Longueville-Baron
Château Beychevelle
Im Château Lamothe Bergeron haben wir dann an einer Weinverkostung teilgenommen und haben danach gleich im Shop ein paar Flaschen mitgenommen.
Es wundert einen nicht, dass der Wein hier zum Grundnahrungsmittel gehört. Mit dem Weinbau im Medoc wurde im 17 Jahrhundert begonnen, als Bäche begradigt und die sumpfige Region trockengelegt wurde.
Wir sind dann weiter Richtung Norden nach Le Verdon-sur-Mer gefahren und wollten eigentlich einen Bootsausflug zum Leuchtturm von Cordouan machen. Leider war das Schiff schon komplett ausgebucht, so wie es scheint, geht heutzutage nichts mehr ohne eine Reservation.
Der Leuchtturm vom Land aus fotografiert
Danach sind wir darum bereits am frühen Nachmittag nach Soulac-sur-Mer weitergereist, wo wir auch übernachtet haben.
Soulac-sur-Mer ist ein kleiner Badeort der durch seine Einfachheit besticht. Keine grossen Hotelbunker oder Ferienwohnungsüberbauungen. Ein paar wenige Restaurants, ein Bistro- Bar am Strand, und einige Läden an einer sehr kurze Einkaufstrasse.
Darüber hinaus aber einen endlos grossen und langen Strand mit nur wenigen Leuten… das Wetter war auch etwas windig und es ist ja immer noch Nebensaison.
Wir sind danach wieder Richtung Süden gefahren und tasten uns langsam, mit einigen Zwischenstopps, der Küste entlang bis Saint-Jean-de-Luz.