Das Wetter am Sonntag war ja gerade zu prädestiniert um endlich mit meinem neuen eBike einen Fahrradausflug zu unternehmen. Darum eine Route durch das zürcherische Weinland geplant bis hoch an den Rhein bei Schaffhausen. Entsprechend gespannt war ich auf die Navigationsfunktion vom Bosch Steuergerät, funktioniert alles so wie es soll, respektive wie funktioniert das überhaupt? Die Route habe ich an den Fahrradwegen entlang geplant die im Schweiz Mobil gut ersichtlich sind. Danach habe ich diese in meinen Bosch eBike connect Account importiert und das wars dann schon. Beim einschalten des Steuergeräts am eBike synchronisiert dieses sich mit meinem Account und die Route konnte nur noch gestartet werden.
So kann man die Route bequem zuhause am PC planen und muss nicht am kleinen Steuerungsdisplay lange herumhantieren. Die Routingfunktion mit den Abbiegehinweisen funktioniert wirklich gut, die Töne habe ich ausgeschaltet und sind nach meiner Meinung auch nicht nötig. Die Anzeige am Display ist genug gross und wechselt auf grosse Pfeile, wenn man sich einer Abbiegung nähert. Schön sind die vielen gelben Rapsfelder in der Landschaft, die gelben Farbtupfer gefallen mir jedes Jahr aufs Neue.
Weiter gings dann an den Rhein zum Kloster Rheinau wo wir unsere erste Rast einlegten. Das eBike hat insgesamt 4 Motor- Unterstützungsstufen. Da ich mich schon etwas sportlich betätigen möchte fahre ich meistens in der Ersten und benütze die Zweite nur wenn es über längere Zeit bergaufwärts geht. Da das eBike ein Gewicht vom rund 25kg hat und zudem sehr dicke Reifen, braucht man den Antrieb unbedingt. Aber fährt sich wirklich gut und die Rohloff Schaltung hat wirklich für jede Situation den passenden Gang. Am Kloster angekommen gab es erstmal Halbzeitpause.
Am Ufer auf der gegenüberliegenden Seite konnte man seine mitgebrachten belegten Brötchen in Ruhe essen, dies mit ausreichender Distanz zum Muttertags- Besichtigungsrummel auf der Klosterinsel.
Weiter gings dann nach Ellikon am Rhein wo es unmittelbar am Rheinufer eine schöne Gartenwirtschaft hat. Der Nussgipfel und der Nachmittagskaffee warteten bereits. Wie zu erwarten war bei diesem schönen Wetter das ganze etwas überfüllt… Motorradfahrer, Oldtimerausflügler, Mütter mit ihren Töchtern und Söhnen gaben sich die Hand. Darum den Kaffee im Becher mitgenommen und etwas weiter vorne, direkt am Rheinufer den Gipfel samt Kaffee in Ruhe genossen.
War ein schöner Ausflug bei wirklich passenden Fahrradwetter. Natürlich sind mir bei dieser ersten längeren Tour ein paar Sachen aufgefallen die ich am Fahrrad noch besser einstellen, respektive ändern möchte. Die Sitzposition ist mir etwas zu sportlich, da der montierte Lenker ganz gerade ist, sprich keinen Höhenanteil dazu gibt. Diesen muss ich wohl austauschen gegen einen mit 5cm «rise». Aber das ist was kleines was ich selber machen kann, ich muss nur zuerst den passenden finden. Ansonsten bin ich sehr zufrieden. Das Steuergerät meint 63km, Akku noch 61%…meine Arme und mein Gesicht meinen: «Hättest besser einen Hut und etwas Sonnencreme mitnehmen sollen, du Dussel» 😉