Auch ich möchte die Corona Virus Infektionswelle in meinem Blog dokumentieren, allerdings tue ich mich schwer mit dem Titel dieses Posts. Soll ich nun «Schwierige Zeiten» schreiben? Oder «Ausnahmezustand»? Ich glaube es wird in den Medien ja schon genug berichtet über weitere Ansteckungen, Todesfälle, Sperrungen etc., dazu muss ich wohl nichts ergänzen. Auch die Massnahmen dazu will ich nicht kommentieren oder die Situation sogar zu verharmlosen zu versuchen. Allerdings finde ich es etwas speziell, dass gerade die Schweiz als Hochrisiko Gebiet eingestuft wurde und auf der Liste der Länder mit den meisten Neuansteckungen immer auf den vorderen Rängen zu finden ist. Dies hätte ich mir vor einigen Monaten nie vorstellen können sowie auch nicht die leeren Regale in den Lebensmittelläden.
Obwohl unsere Grossverteiler mehrfach versicherten, dass Ihre Warenlager gut gefüllt sind, glauben anscheinend viele Meschen nicht so richtig daran. Natürlich habe ich Verständnis, dass Familien deren Kinder ab nächster Woche wegen der schweizweiten Schulschliessung daheim sind, dafür sorgen müssen, dass etwas zum Essen vorhanden ist. Aber braucht man dafür wirklich einen Vorrat an Mehl und Pasta in Unmengen?
Was ich dann ganz komisch finde die Hamsterkäufe von Unmengen an Toilettenpapier. Vor dem Coop am letzten Freitag stapelte ein Mann in meinem Alter einige 30 Packs auf seinen Fahrradanhänger so dass dieser fast kippte. Können wir anscheinend nicht mehr überleben ohne dass wir unseren Allerwertesten mit einem Ultraweichen Zartwischpapierchen abwischen können? Hier fehlt mir etwas das Verständnis was die Menschen dazu bewegt Unmengen davon zu horten.
Obwohl die ganze Entwicklung schon etwas beunruhigendes hat, hoffe ich, dass wir zumindest die verordnete Zwangspause dazu nutzen können um etwas zur Ruhe zu kommen. Es ist doch auch mal schön, wenn man nicht immer von einem Termin zum nächsten hetzt und sich nicht überlegen muss, in welches der 10 angesagten Restaurants man nun essen gehen soll. Die kommende Woche soll ja schönes Wetter bringen. Darum geniessen wir es, halten uns möglichst draussen auf und versuchen unseren Medienkonsum zu reduzieren… denn ändern kann man ja sowieso nichts. So probiere ich zumindest mit Situation umzugehen. Darum gehe morgen auch mal wieder fliegen denn auf 5500 Fuss soll das Ansteckungsrisiko nicht so gross sein wie am Boden.
Habt eine schöne Woche und bleibt gesund