Dieses Wochenende war meine erste längere Herbstwanderung geplant. Die geführte Wanderung, inklusive einem reichhaltigem Brunch davor wurde mir von einem guten Freund zum Geburtstag geschenkt. Per Zufall hatten wir uns für dieses Wochenende verabredet, die Planung hätte nicht besser sein können. Das Wetter machte mehr als nur mit, es war perfekt! Die Wanderung am Sonntag sollte mich durch die Urlandschaften des Brecca Tal im Kanton Fribourge führen, eine wilde und zugleich verwunschene Gegend. Da für das ganze Wochenende schönstes Wetter vorausgesagt war, beschlossen wir dieses in der Gegend zu verbringen. Darum haben wir bereits am Freitagabend, an der Sense, ein Outdoor Fondue über dem Feuer gekocht. Die Sense ist der Fluss der den Kanton Bern vom Kanton Fribourge trennt.
Am Samstag ging es dann mit dem Fahrrad um den Murtensee.
Die Salvaux Plache war trotz des perfekten Wetters bereits ganz verlassen. Dies ist einer meiner Lieblingsorte am Murtensee.
Danach sind wir durch die Weinberge hoch auf den Mont Vully geradelt um die schöne Aussicht auf die Berner Alpen zu geniessen.
Wie schon eingangs erwähnt ging es am Sonntagmorgen zum Schwarzsee, dem Ausgangspunkt der Wanderung in die Brecca Urlandschaften. Laut einer Fribourger Sage ist das Wasser des Sees so dunkel, weil ein Riese seine Füsse darin gewaschen hat.
Nach dem leckeren und vielseitigen Brunch sind wir das erste Stück mit dem Lift zur Riggisalp gefahren. Da uns bei der Tour noch genug Höhenmeter bevor standen, sparten wir uns diesen Aufstieg.
Wir sind dann zuerst, stetig ansteigend, zur unteren Euschelhütte hochgelaufen. Dies mit Aussicht auf Alpigen- und Fochsenflue Berge mit dem dahinter liegendem Brecca Tal. Über diese Berge mussten wir also rüber um ins Brecca Tal zu gelangen. Ganz schön hoch dachte ich mir.
Der letzte Anstieg zum Combigrat hatte es dann wirklich in sich. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit waren Voraussetzung, da es sich um einen alpinen Wandertrack mit T4 – T5 Schwierigkeitsgrad handelte. Zur Belohnung gab’s dann eine wunderschöne Aussicht auf die Berner Alpen. Ganz links im Bild: Eiger, Mönch und Jungfrau.
Die darauffolgende Combigabel Passage und der Abstieg ins Brecca Tal waren dann nicht ganz einfach.
Die Pfade waren sehr schmal, steil, abschüssig und nicht mehr richtig markiert. Langsam kletterten wir also wieder hinunter.
Unten angekommen ging es dann durch das Brecca Tal zurück zum Schwarzsee. Da wir bereits etwas spät dran waren (morgendliches gemütliches sitzen beim Brunch lässt grüssen) ging es dann zügig an den zahlreichen Alphütten vorbei, die eigentlich zum Verweilen einladen.
Eine sehr schöne Gegend hier die ich sicherlich nochmals besuchen werde. Dann aber mit verweilen bei Kafi fertig und Zvieriplättli in einer der Alphütten!