Vogelbeobachtung, Frischgemüse, urbanes Bier und Berge

Wie aus dem Titel schon zu entnehmen ist, hatte ich ein sehr abwechslungsreiches Wochenende. Angefangen habe ich früh am Samstagmorgen mit einer Vogelbeobachtung. Ehrlich gesagt finde ich Vogelfreunde eher skurril. Nicht das ich etwas gegen Vögel hätte, nein im Gegenteil. Allerdings finde ich diese mit Fernrohre bewaffneten, meistens in Kleinarmee Grösse auftretende Gattung von Menschen etwas seltsam. Darum hätte ich mich nie selber an so eine Vogelbeobachtung angemeldet, ich bin also einfach organisiert mitgelaufen. Die Beobachtung am Samstagmorgen galt dem Eisvogel.Eisvogel (Alcedo atthis)

An der Thur, einem Fluss im Thurgau der in den Rhein mündet bin ich in den Thurauen in das Eisvogelrevier geführt worden. Die Thurauen ist eine sehr gute Nistgegend für Eisvögel. Eisvögel nisten in Lehmwände gehakten Höhlen die sie im Flug mit dem Schnabel, Zentimeter für Zentimeter aus der senkrechten Wand herauspicken.IMG_20170408_084314

Da es an solchen Flüssen vom Hochwasser viele Erdabrisse gibt fühlt sich das Kerlchen hier recht wohl. Um es gleich vorweg zu nehmen, das erste Foto stammt vom Internet. So nahe bekam ich dieses winzige Vögelchen nicht zu sehen. Vom Namen her könnte man meinen, dass sich das Kerlchen in der Kälte wohl fühlt. Es wurde uns aber von unserem Ornithologen erklärt, dass das „Eis“ eher vom Wort Eisen kommt. Wenn man Eisen erhitzt bekommt es eine ähnliche blaue Frage wie das Gefieder. Bei etwa null Grad liess er sich dann allerdings so früh am Morgen nicht blicken.

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Er erklärte uns auch, dass der Eisvogel zu einer vom Aussterben bedrohten Art gehört. Im Moment nisten nur 2 Paare in diesem etwa 2 Kilometer langen Abschnitt an der Thur.IMG_20170408_090039

Ich hatte dann aber dennoch das Glück, dass ich mit meinem Fernglas im richtigen Moment in die richtige Richtung schaute. Zuerst sass der Kleine auf einem Stein auf dem er genüsslich einen kleinen Fisch verschlang um danach im Flug vor der Aussichtsplattform vorbei zu segeln.

Die Gegend um das Dorf Flaach herum ist auch bekannt für die Spargel die hier angebaut werden. Darum durfte ein Abstecher zum Spargelbauern natürlich nicht fehlen um Frisch gestochene Spargel einzukaufen. Frischer geht es wirklich nicht mehr.IMG_20170408_111618

Am Samstagabend habe ich dann im ehemaligen Sulzer Industrieareal einen chilligen Abend verbracht. Auf dem Sulzerareal in Winterthur verbinden sich Industriegeschichte und urbane Zukunft. Seit etwa 1990 entsteht hier ein neuer, lebendiger Stadtteil. Zahlreiche Kleinbetriebe, Restaurants und Bars haben sich in diesem neuem Stadtteil angesiedelt. Die ehemaligen Portier Loge wurde in eine coole Bar umfunktioniert, auf den Strandkörben lässt kann man gut ein Bier trinken und es sich gemütlich machen. Neudeutsch: ChilllaxenIMG_20170408_175525IMG_20170408_175918
Den Sonntag dann noch mit der schon fast obligaten Wanderung in den Bergen abgeschlossen. Wie man eventuell schon bemerkt hat, gefallen mir die Alpen um den Walensee sehr gut .Darum habe ich die Rundwanderung um Amden wieder mal unter Füsse genommen.

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Allerdings bin ich diesmal, zwar etwas unfreiwillig, zur Bergstation Hallau hinauf gelaufen. Der Sessellift ist in der Zwischensaison ausser Betrieb 😉 Die erste Steigung war dann schon sehr giftig. Es ging steil bergaufwärts über Weiden und Wiesen, an der Sonne war es ordentlich warm. So kam nicht nur ich ins Schwitzen und musste oben erstmal in den Schatten.

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Die Aussicht danach wie immer sehr, sehr schön.

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Die Heimfahrt danach mitten in den Sonnenuntergang hinein. Hoffentlich wird das Osterwochenende genau so schön.

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