Die Frau einer meiner Freunde Arbeitet in der Modebranche in Zürich. Sie hat schon bei einigen bekannten Brands gearbeitet und hat eine sehr treue Kundschaft die ihr jeweils folgt bei einem Wechsel. Momentan arbeitet sie bei Dolce & Gabbana an der Bahnhofstrasse in Zürich. Der Laden wurde vor kurzem eröffnet und wie so üblich feiert man das mit einer «opening party». Mein Freund war eingeladen und meinte ich solle doch mitkommen, das werde sicherlich lustig und er müsse so nicht alleine Schampus trinken. Kaum ja gesagt landete ich auf der Gästeliste und bekam eine Einladung.
Beim Eintreffen vielen mir die vielen schönen Menschen auf. Alle super angezogen und gut aussehend, die Frauen fast ausnahmslos mit hohen Absätzen.
Auf den zweiten Blick waren dann schon einige Frauen darunter bei denen da wohl etwas nachgeholfen wurde. Die Dichte der Silikontitten und aufgespritzter Lippen war sehr hoch. Ein beliebtes Motiv war sich vor einem Kleiderständer fotografieren zu lassen um dabei möglichst gut aus zu sehen.
Was mir besonders aufgefallen ist, wie glücklich die anwesenden Frauen waren. Mein Freund und ich wurden fast ausnahmslos angelächelt. So lächeln nicht mal wir Männer wenn wir zum Baumarkt oder ins Autohaus gehen. Es braucht anscheinend wenig um Glücklich zu seine dachte ich mir. Dem wollte ich mal genauer nachgehen. Ich inspizierte mal die Objekte der Begierde etwas näher und musste feststellen, dass es doch so einiges braucht zum Glück.
Ich hatte noch NIE im Leben einen Mantel in der Hand der 27’000.00 CHF kostete, ich glaub ich träumte. Und dieses Fummeli Kleidchen 3’300.00 CHF. Anscheinend gibt es einige Leute die sich so etwas leisten können sonst würde das Geschäft ja nicht funktionieren. Wie viel Geld muss da wohl da sein? Ich glaube ich will es lieber nicht wissen.
Auf dem Weg zu einer Bar sind wir dann dort vorbeigekommen wo wohl das Geld herkommt. War ein etwas Skurriler Abend mit neuen Einblicken. Aber gut!