Ich habe hier schon lange nichts mehr geschrieben und finde es eigentlich schade, denn der Blog ist für mich eine Art Tagebuch, mit dem Vorteil, dass man die Einträge elektronisch leichter findet und zudem mit den Bildern die Erinnerungen noch etwas besser abrufen kann. Aber in den letzten Monaten hatte ich keine Lust mich hier zu verwirklichen, ich war einfach zu müde. Das möchte ich nun wieder ändern und habe mir vorgenommen, ab und zu wieder zu etwas schreiben, wenn ich etwas zu berichten habe.
Letzte und diese Woche war ich seit langem mal wieder auf der malerischen Insel Kreta in Griechenland, die mir wegen des warmen Herbstwetters in guter Erinnerung geblieben ist.
Im Flugzeug, Sonnenaufgang über Italien
Über einen Freund habe ich die Möglichkeit, eine kleine Wohnung in einem privaten Resort an der Südküste zu mieten, was ich sehr schätze. Die Anlage ist sehr gepflegt und liegt in der schönen Bucht von Damnoni.
Das tolle ist, dass man im Resort eigentlich alles hat, was man braucht. So gibt es zum Beispiel einen eigenen kleinen Laden, in dem man sich frische Brötchen für das Frühstück holen kann, man kann aber auch zum großen Frühstücksbuffet gehen (wo wir nie waren) und sich bedienen lassen. So werden die unterschiedlichsten Bedürfnisse abgedeckt und man hat trotz der vielen Menschen nicht das Gefühl, in einem großen Hotelkomplex zu wohnen.
In der Bucht gibt es zwei, drei nette Tavernen, in denen man wunderbar zu Mittag oder zu Abend essen kann. Wir sind deshalb immer abends hingegangen, es ist einfach netter bei den Griechen und ausserdem sehr lecker.
Auf Kreta leben schätzungsweise eine halbe Million Katzen bei rund 600’000 Einwohnern, sie sind also allgegenwärtig. Interessant fand ich, dass sie eigentlich alle gut aussehen und ich keine einzige verwahrloste Katze gesehen habe. Die Kreter scheinen die kleinen Schmusetiere zu lieben.
Auch ist die Insel recht vielfältig, es empfiehlt sich darum immer ein Mietauto zu nehmen oder sich zumindest eines tageweise auszuleihen. Dann kann man einsame Kloster besuchen
einen Palmen Strand
oder die Höhlen von Matala in denen vor langer Zeit Hippies gewohnt haben sollen
Nach dem Sightseeing gabs dann fast immer einen guten Kaffee und ein Glas frisch gepresster Orangensaft an einem schönen Ort wie hier in Plakias.
Ausser Baden und ein wenig Sightseeing mit dem Auto haben wir nicht viel unternommen, aber immerhin dann doch noch eine etwas längere Wanderung, die Küstenwanderung von Agia Roumeli nach Loutro. Laut Bergwelten ist dies der Wanderklassiker an der Südküste Kretas. Der Weg am Fusse des steil abfallenden Küstengebirges gehört zu den eindrucksvollsten Wanderungen entlang der Südküste Kretas. So fuhren wir mit der Fähre von Chora Sfakion über Loutro nach Agia Roumeli und wanderten von dort zurück nach Loutro.
Der Hafen von Loutro gefolgt von weiteren kleinen, einsamen Buchten mit einigen kleinen Hotels.
Die Wanderung führt uns zuerst entlang einiger einsamer Sandstrände, um dann steil an der Bergflanke in einen dünn bewaldeten Kiefernwald anzusteigen. Der Wald spendet aber nur wenig Schatten, es empfiehlt sich ausreichend Wasser mitzunehmen.
Gegen Ende der Wanderung wird das Gelände sehr steil, Trittsicherheit ist beim Abstieg ist ein Muss.
Ab Loutro ging es dann wieder zurück mit der Fähre nach Chora Sfakion, auf der wir den perfekten Tag mit dem Sundowner auf dem Meer abschliessen konnten.
Hier noch die Ausbeute der Wanderung, einfach lecker diese Südfrüchte frisch ab Baum.
Schön wars!