Archiv für den Monat: Juli 2018

Fundstücke

Es kommt sicherlich bei jedem von uns mal vor, dass wir lustiges oder skurriles in unserem täglichen Alltag warnehmen was uns dann ein Lächeln auf die Lippen zaubert oder ein Kopfschütteln beschert. Zur ersten Kategorie gehört mein Fundstück, dass ich schon lange Mal posten wollte. Seit einiger Zeit gibt es hier in der Schweiz eine regelrechte Frisörschwemme die sich besonders in grösseren Städten wie Zürich und Winterthur bemerkbar macht. Die neuen Frisörsalons die meistens von osteuropäischen Mitbürgern eröffnet werden, bieten ein ausgezeichnetes Preis- Leistungsverhältnis. Allerdings sind die möglichen Haarschnitt Variationen etwas beschränkt was gerade bei den männlichen Kunden sehr gut sichtbar ist. Die Skol Frisur (Seiten kurz, oben lang) ist unverkennbar ein Markenzeichen dieser neuen Frisörsalon Kultur. Ich fahre seit einiger Zeit an einem dieser neuen Salons vorbei.
Der Salon Bilir ist an einer stark befahrenen Strasse gelegen und liegt darum optimal um auf sich aufmerksam zu machen. Dies wurde auch mit den entsprechenden professionellen Werbeplakaten getan, der Salon ist unübersehbar.In dem Plakat mit dem Angebot haben sich dann aber leider einige Deutsch für Du Fehler eingeschlichen. Meche und Augenbraun versteht man ja noch oder kann leicht erahnen was gemeint ist. Aber was um Gotteswillen ist eine Gesichtntfemung? Eine Entfernung des Gesichts? Jedenfalls muss ich regelmässig schmunzeln wenn ich an dem Plakat vorbei fahre, darum ist dies eines meiner Fundstücke.

Fahrradtour um den Bodensee

Dieses Jahr habe ich die Gegend um den Bodensee etwas besser kennengelernt. Ich weiss gar nicht warum, aber es hat mich früher nie so richtig dort hin gezogen was zugegeben ein Fehler war. Sei es um in der Konstanzer Altstadt ein wenig zu Shoppen, in der Therme am See in der Sauna zu entspannen oder um mal an einem Wochenende auf der Deutschen Seite einen Geburtstag zu feiern, die Bodenseeregion hat wirklich einiges zu bieten. Darum wusste ich seither auch, dass ein schöner Radweg um den ganzen See führt. Eigentlich wollte ich zusammen mit meiner kleinen Fahrradgruppe eine zwei tägige Tour planen. Leider sind zahlbare Übernachtungsmöglichkeiten in der jetzigen Saison Mangelware, es scheint auch anderen Leuten hier sehr gut zu gefallen. Darum entschieden wir uns am letzten Samstag um den Untersee zu fahren um dann anschliessend auf der Insel Reichenau frischen Bodensee Fisch zu essen.
Der Radweg war gut ausgeschildert. Obwohl man annehmen könnte es sei eine totale flache Angelegenheit war dem nicht so. Es ging immer mal wieder ein kurzes und steiles Stück vom Seeweg bergauf, da es nicht immer möglich war dem See entlang zu radeln. Der Radweg führte darum durch zahlreiche Dörfer, an Campingplätzen, Cafés und Restaurants vorbei, um dann wieder in Felder oder Moorgebiete einzutauchen. Sehr abwechslungsreich und schön.
Wie schon erwähnt sind wir dann gegen Schluss der Tour auf der Insel Reichenau frischen Fisch essen gegangen. Die Insel Reichenau wird auch Gemüseinsel genannt, da dort überall Gemüse angebaut wird. Die Zufahrt zur Insel führt über einen Damm der gesäumt ist von einer Pappel Allee.
Für das Fischessen sind wir dann zu meinem Lieblingsfischer Riebels gefahren. In dieser lockeren Atmosphäre schmeckt der Fisch besonders gut. Man setzt sich hin wo es Platz hat, bestellt seinen Fisch an der Theke und wartet bis dieser frisch vom Grill mit den reichhaltigen Beilagen serviert wird.
Einfach, frisch, lecker und zu empfehlen!

Steilste Standseilbahn der Welt

Dieses Jahr bin ich leider nicht regelmässig zum Wandern gekommen. Ich kann gar nicht sagen an was es gelegen hat, aber irgendwie war jedes Wochenende etwas anderes los. Darum war es an der Zeit dieses schöne Sommerwochenende für eine Wanderung zu nutzen. Das Ziel lag in der Innerschweiz, die Wanderung von Stoos auf den Chlingenstock versprach eine schöne Aussicht auf den Vierwaldstättersee und das Myten Massiv.

Da das Dorf Stoos Autofrei ist, bin ich mit der Standseilbahn nach oben gefahren. Als ich unten an der Talstation stand und diese futuristischen gelben Käselaibe herunter fahren sah, war ich erstaunt wie steil diese Bahn ist. In der Talstation habe ich dann gelesen, dass es sich tatsächlich um die steilste Standseilbahn der Welt handle.

Mit 110 Prozent Steigung (47 Grad) überwindet die Stoosbahn auf 100m Fahrt 110 Höhenmeter. Keine andere Standseilbahn der Welt ist steiler. Durch die einzigartige Konstruktion bleiben die Wagen immer in waagerechter Position und bieten eine fantastische Aussicht auf die gegenüberliegenden Berge.


Oben angekommen erstmal einen Kaffee getrunken um dann den ersten Anstieg unter die Füsse zu nehmen. Am Anfang ging es zwar steil aber gleichmässig aufwärts.

Bis dann der Weg rechts abbog und es dann so richtig steil wurde. Die Lufttemperatur war sehr angenehm, allerdings brannte einem die Sonne gnadenlos auf den Kopf. Darum war der Einsatz meines Afrika Sonnenhuts angesagt. Aus feierlichem Anlass, hier eines der wenigen Selfies in diesem Blog. Im Hintergrund das Myten Massiv.

Oben angekommen dann die schöne Aussicht auf den Vierwaldstättersee inkl. bunter Blumenwiese. Eigentlich wollte ich noch dem Bergkamm entlang zur weiter weg gelegenen Sesselbahn laufen. Da es aber Samstag war hatte es schon einige „nicht-schwitz-Sesselbahn-rauffahr-FlipFlops-Kammwanderer“ unterwegs, die sich an der Krete entlang die Hand gaben. Darum kurzerhand den Plan geändert und mit der nahegelegen Sesselbahn hinunter gefahren um im Rhein baden zu gehen.

Bei der Rheinbadi bei Dachsen konnte man etwas weiter flussaufwärts in den Rhein springen um sich dann langsam zurück zur Badi treiben zu lassen.

Herrlich entspannend, erfrischend und zur Nachahmung empfohlen.