Da das Wetter über Ostern nicht so toll war gibt es auch wenig zu berichten. Natürlich kann man auch bei schlechtem Wetter einiges Unternehmen wie den Besuch im schweizerischen Landesmuseum, in dem ich eine Spezialausstellung über das Wetter anschaute oder den Film im Kino. Was ich aber speziell erwähnen möchte die Wanderung vom Karfreitag. Ein guter Freund schwärmte mir schon seit längerem von der Wanderung durch die wilde Schlucht des Galterntals zur Stadt Fribourg vor. Da am Karfreitag das Wetter noch top war haben wir uns entschlossen diese Wanderung nun unter die Füsse zu nehmen. Es ging von Tafers aus via das Galterental Richtung Fribourg und dann von Fribourge via St. Wolfgang zurück nach Tafers.
Ich bin auf meiner Pilgerreise im Jahr 2015 auch schon durch diese Gegend gelaufen. Allerdings verläuft der Pilgerweg von Tafers aus etwas anders, oberhalb des Galterntals. Dies auch deshalb weil das Tal nicht immer passierbar ist. Da das ganze Tal Grossteiles aus Sandstein besteht, gibt es dort immer wieder grosse Felsstürze.
Es müssen so einige Auf-und Abstiege gemeistert werden, das Tal wurde für den Wanderweg mit vielen Treppen und Stegen präpariert. Aber alles im normalen Rahmen und gut zu meistern.
Interessant fand ich, dass man in Fribourg von unten in die Stadt, an der Saane entlang (Französisch la Sarine) hinein läuft.
Ich kannte in der Stadt Fribourg nur die Neustadt die sich oberhalb der Saane befindet. Die Altstadt befindet sich unten und ist mit seinen kleinen Beizli viel hübscher als der obere Teil. Einen Besuch auf jeden Fall wert.
Danach sind wir durch die Fribourger Neustadt (die natürlich auch schon recht alt ist) Richtung Grandfey gelaufen und sind in der „Auberge Aux 4 Vents“ (Gasthaus der 4 Winde) kurz zum Kaffee und Kuchen eingekehrt. Die Gaststätte zeichnet sich durch seine verschiedenen Zimmer aus die zum Teil schon recht skurril anmuten. Eines sieht aus wie ein altes Spital, in einem anderen kann man die volle Badewanne samt dem Badenden auf den Balkon raus schieben.
Das Hotel liegt eingebettet in einem schönen privaten Park mit einer herrlichen Aussicht auf die Stadt Fribourg.
Zurück nach Tafers sind wir dann durch die typische Fribourger Gegend gelaufen. Durch Alleen und über Hügel, teilweise auf dem Jakobsweg den ich schon kannte.
Es hat hier schon mehr Platz als im schweizerischen Mitteland.