Meinen freien Montag genoss ich draussen in der Natur beim Wandern. Ich wollte nicht zu weit fahren darum kurzentschlossen in der Region eine kleine Tour zusammengestellt. Es sollte von Erlenbach am Zürichsee über den Pfannenstiel zum Greifensee gehen.
Die knapp 20km führten mich durch so einige verwunschene „Tobels“.
Am Greifensee angekommen konnte ich dieses Jahr meinen ersten selber gegrillten Cervelat geniessen. Lecker wars!
Zum krönenden Abschluss gab’s noch eine Schiffsüberfahrt nach Uster, so könnten die Montage immer sein.
Archiv für den Monat: März 2017
Ohne Rolf mit Marcello
Am Wochenende besuchte ich eine Vorstellung im Theater am Hechtplatz in Zürich. Das Theater am Hechtplatz ist ein seit 1959 existierendes Kleintheater beim Bellevue in dem im Moment das Komiker Duo „Ohne Rolf“ gastiert. Das Duo ohne Rolf besteht aus Christophe und Jonas, beide kommen aus Luzern. Speziell an den beiden ist, dass sie während der ganzen Vorstellung nicht sprechen. Stattdessen „blättern“ sie in Plakaten, auf denen Wörter oder Sätze gedruckt sind.
In Kombination mit deren Mimik entsteht so ein irrwitziger Wortwitz der bei den Zuschauern sehr gut ankommt. Ihr Programm ist an diversen Orten im ganzen Deutschsprachigen Raum zu sehen. Diese spezielle Art der Komik brachte ihnen 2015 sogar den Deutschen Kabarettisten Hauptpreis ein. Neu wurde das Programm auf Französisch und sogar ins Chinesische übersetzt.
Im diesjährigen Programm Seitenwechsel suchten die beiden einen neuen Umblätterer zur Ablösung von Jonas. Darum haben sich einige Zuschauer aus dem Publikum für diesen freien Job beworben, unteranderem auch ich. Und man stelle sich vor ich hatte Glück und durfte als erster zum Vorstellungsgespräch. Als erster Kandidat hatte ich es natürlich besonders schwer. Da ich meine Stärken ja nicht erzählen durfte, blieb mir nichts anderes übrig mich auf das umblättern der Seiten zu konzentrieren. Die Reaktionen des Publikums bestätigten mir aber, dass ich den Job voll im Griff hatte. Leider wurde ich aber am Schluss nicht berücksichtigt, weil der Tod auch noch ins Spiel kam und Jonas vorzeitig abtreten musste.
Nach der Vorstellung hatte ich in der Bar noch Zeit mich einem der beiden Künstler zu unterhalten. Christophe ist wirklich ein cooler Typ und wir diskutierten noch eine ganze Weile. Interessant fand ich, dass das Ganze in China genau so funktioniert wie im Deutschsprachigen Raum. Anscheinend ist der einfache Wortwitz absolut multikulti tauglich. Er fragte mich dann noch wie es mir ergangen sei, ob es gegangen ist auf der Bühne. Ich erwiderte, dass ich es cool gefunden habe allerdings als erster Kandidat am Anfang doch vor eine Challenge gestellt wurde (haftcreme zum Umblättern, richtig schauen, keine Ahnung was abgeht etc.). Er meinte daraufhin, dass man es als erster natürlich schwerer hat als die folgenden Kandidaten. Aber gerade der erste Kandidat müsse eben ein gewinnendes und sympathisches Gesicht haben um das Eis zu brechen und dies sei mir ja gut gelungen. Ich solle es als Kompliment aufassen was ich natürlich gern tue, Danke Christophe!
Dann hat er mich noch gebeten ein wenig Werbung für die Vorstellung zu machen, da gerade unter Woche ein paar Besucher noch Platz hätten. Wer also auf nicht auf die normale 0815 Comedy steht und eine geistreichen Wortwitz liebt sollte sich diese Vorstellung nicht entgehen lassen. Ohne Rolf spielt noch bis am 2. April jeweils mittwochs bis sonntags um 20:00 im Theater am Hechtplatz in Zürich.
War wieder mal ein schöner Abend in Zürich, ich freue mich schon auf den Sommer.
DoitYourSelf
Ich wollte einen neuen Küchentisch. Da ich das neumodische Zeugs momentan nicht ab kann, musste es ein alter Tisch werden. Ich musste allerdings feststellen, dass die Antiquitätenhändler hier in der Gegend Preisvorstellungen haben die sich von den meinen stark unterscheiden. Darum bin ich auf das Toggenburg ausgewichen und wurde fündig. In einem Alt- Möbel Laden bin ich auf diesen schönen Biedermeier Tisch aus massiven Kirschbaumholz gestossen. Er war in einem guten Zustand aber noch unbehandelt sprich nicht restauriert. Da der Preis für die Restauration mir zu teuer war, habe ich den Händler überredet diesen mir so zu überlassen.
Am Wochenende habe ich diesen also abgeschliffen und eingeölt. Das Ganze war doch etwas aufwendiger als gedacht, das Resultat kann sich aber sehen lassen