Neapel sehen und sterben, schwärmte Deutschlands Dichter Johann Wolfgang von Goethe bei seinem Besuch im Jahre 1786 von der Küstenstadt am Fuße des Vesuvs und hielt seine Begeisterung in der „Italienischen Reise“ fest. Vorweg, ich hatte Glück und habe überlebt. Auch haben sich meine bisherigen Erfahrungen mit dieser Stadt nicht bestätigt. Diese ist heute weder dreckig noch gefährlich. Bei schönsten Sightseeing Wetter konnte ich in einer ultra friedlichen Stadt bummeln gehen. Das letzte Mal, vor über 13 Jahren war dies noch nicht so. Es wurde allerdings seither einiges gemacht. Es gibt eine neue Metro, Strassen wurden gesperrt und der Abfall weggeräumt. So kann ich diese Stadt als Städteausflug wärmstens empfehlen. In Kombination mit der Costa Sorrentina sicherlich eine Reise wert!
Angereist sind wir mit dem S-Bahn und Metro. Hier treffen schon die ersten Gegensetze aufeinander. Die S-Bahn ist immer noch die gleiche wie vor 30 Jahren. Beim Ticketschalter der S-Bahn hat es 2 Rote Lämpchen die zu leuchten anfangen wenn der Zug einfährt. Zusätzlich ertönt ein Horn. Unser Zug hatte 15 Minuten Verspätung, das gehört hier einfach dazu.
Hingegen die Metro Station, in der wir ein- und ausgestiegen sind, alles vollmodern inkl. Shopping Meile. In der Metro war das Thema Wasser. Alle Farben und Formen hatten mit Wasser zu tun.
Meine persönlichen Tourguides gaben sich Mühe mir möglichst viel zu zeigen. So marschierten wir einige Stunden durch die Stadt.
Wir sind zuerst in die Richtung der Fussgänger und Einkaufszone gegangen, wo wir bei einer alteingesessenen Bäckerei halt machen. Hier backen sie seit 1785 die Sfogliate, eine Süssspeise die super lecker schmeckt.
Danach ging es zum Meer runter wo wir an dem Verkehrsfreien Lungomare entlang spazierten um dann eine excelente Pizza Buffala essen zu gehen.
Die Jesuskirche war eine der Kirchen die wir besucht haben. Innen natürlich sehr schön und pompös. Generell gibt es einige Kirchen in Neapel die man besichtigen kann. Auch gibt es sehr viele Plätze mit Denkmälern. Hier eine kleine Auswahl der vielen, an denen wir vorbei gekommen sind.
Nach weiteren bummeln durch die Altstadt, vorbei an vielen kleinen Geschäften, Restaurants und Plätzen zum Abschluss noch in die Gambrinus Bar / Grand Café. Diese gibt es seit 1860 und ist innen immer noch alt belassen worden. Eine richtige klassische Bar inkl. klassischer Barkeeper und exzellentem Kaffee.
Ein wirklich schöner Tag war heute. Perfektes Wetter, nicht zu heiss, in einer schönen Stadt.