Archiv für den Monat: April 2016

Vedi Napoli e poi muori

Neapel sehen und sterben, schwärmte Deutschlands Dichter Johann Wolfgang von Goethe bei seinem Besuch im Jahre 1786 von der Küstenstadt am Fuße des Vesuvs und hielt seine Begeisterung in der „Italienischen Reise“ fest. Vorweg, ich hatte Glück und habe überlebt. Auch haben sich meine bisherigen Erfahrungen mit dieser Stadt nicht bestätigt. Diese ist heute weder dreckig noch gefährlich. Bei schönsten Sightseeing Wetter konnte ich in einer ultra friedlichen Stadt bummeln gehen. Das letzte Mal, vor über 13 Jahren war dies noch nicht so. Es wurde allerdings seither einiges gemacht. Es gibt eine neue Metro, Strassen wurden gesperrt und der Abfall weggeräumt. So kann ich diese Stadt als Städteausflug wärmstens empfehlen. In Kombination mit der Costa Sorrentina sicherlich eine Reise wert!

Angereist sind wir mit dem S-Bahn und Metro. Hier treffen schon die ersten Gegensetze aufeinander. Die S-Bahn ist immer noch die gleiche wie vor 30 Jahren. Beim Ticketschalter der S-Bahn hat es 2 Rote Lämpchen die zu leuchten anfangen wenn der Zug einfährt. Zusätzlich ertönt ein Horn. Unser Zug hatte 15 Minuten Verspätung, das gehört hier einfach dazu.

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Hingegen die Metro Station, in der wir ein- und ausgestiegen sind, alles vollmodern inkl. Shopping Meile. In der Metro war das Thema Wasser. Alle Farben und Formen hatten mit Wasser zu tun.

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Meine persönlichen Tourguides gaben sich Mühe mir möglichst viel zu zeigen. So marschierten wir einige Stunden durch die Stadt.

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IMG_20160430_120051Wir sind zuerst in die Richtung der Fussgänger und Einkaufszone gegangen, wo wir bei einer alteingesessenen Bäckerei halt machen. Hier backen sie seit 1785 die Sfogliate, eine Süssspeise die super lecker schmeckt.

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Danach ging es zum Meer runter wo wir an dem Verkehrsfreien Lungomare entlang spazierten um dann eine excelente Pizza Buffala essen zu gehen.

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Hisilicon K3

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Die Jesuskirche war eine der Kirchen die wir besucht haben. Innen natürlich sehr schön und pompös. Generell gibt es einige Kirchen in Neapel die man besichtigen kann. Auch gibt es sehr viele Plätze mit Denkmälern. Hier eine kleine Auswahl der vielen, an denen wir vorbei gekommen sind.

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Nach weiteren bummeln durch die Altstadt, vorbei an vielen kleinen Geschäften, Restaurants und Plätzen zum Abschluss noch in die Gambrinus Bar / Grand Café. Diese gibt es seit 1860 und ist innen immer noch alt belassen worden. Eine richtige klassische Bar inkl. klassischer Barkeeper und exzellentem Kaffee.

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Ein wirklich schöner Tag war heute. Perfektes Wetter, nicht zu heiss, in einer schönen Stadt.

Zufälle

Es gibt manchmal Zufälle im Leben, die einzigartig sind und einem immer in Erinnerung bleiben werden. Letzten Freitag hatte ich so einen Zufall. Ich war in Winterthur mit einem meiner Freunde verabredet. Ich war spät dran und hetzte über den Bahnhofsplatz Richtung Irish Pub als mir ein Mann auffiel, der sich bei drei am Boden sitzenden, Biertrinkenden jungen Leuten nach etwas erkundigte. Irgendwie passte er nicht in die Szenerie mit seinem Rollkoffer, darum ist er mir sofort aufgefallen. Als ich näher kam sah ich, dass es sich um Massimo Rocchi handelt. Für alle die ihn nicht kennen eine Empfehlung von mir, geht seine Show schauen! Massimo ist Comedian, Italienischer Einwanderer und hatte schon mehrere Programme in der Schweiz. Mit seinem neusten Programm «EU ä» (den Titel verstehen nur Berner) nimmt er unteranderem das Verhältnis der Schweiz zur EU auf die Schippe.

Massimo_Rocchi

Ich habe mitbekommen das er das Theater in Winterthur suchte und ihm die Jungen nicht wirklich weiterhelfen konnten. Da hab ich Ihn angesprochen.

Ich: «aber Herr Rocchi, was machen denn Sie hier?».

Er darauf etwas entnervt: «ich suche das Theater, wo ist das Theater in Winterthur?»

Ich: «Das Casino Theater ist da vorne…»

Er: «Nein das NICHT das Casino Theater, das Theater Winterthur!»

Obwohl ich es eigentlich wusste wo es sich befindet, kam es mir gerade just in diesem Moment nicht in den Sinn. Also Handy gezückt und nachgeschaut. Als ich die Markierung auf dem Display sah, war es mir sofort wieder klar.

Ich auf italienisch: «Deve essere lì in fronte, in mezzo quelle due strade»

Nach ein paar Meter laufen sahen wir schon die Wegweiser zum Theater.

Er: «Grazie, molto gentile, ma tu come ti chiami?»

Ich: «Marcello»

Er: «Marcello vuoi venire a vedere il mio show?»

Ich: «ma certo, pero oggi non posso, forse domani?»

Er: «allora due biglietti per Marcello, domani sera, ciao»

Und weg war er. Als ich Samstag mit einer guten Freundin ins Theater fuhr, war ich mir nicht ganz sicher ob das klappen würde. «Appuntamento italiano», da weiss man nie. Aber alles einwandfrei, die Tickets waren an der Kasse hinterlegt und die Plätze waren fast zuvorderst in der Mitte.

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Der Sahl war richtig voll, es waren fast keine Plätze mehr frei.

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Die Show war wie immer der Brüller. Ich hatte das Programm schon mal gesehen, aber Massimo Rocchi könnte ich immer schauen gehen. Wirklich Amüsant, schnell und eine Bühnenpräsenz der seiner gleichen sucht. Bravo Massimo! Am Schluss als Zugabe die Oliver Kahn Pantomime. Das wirft dich dann ganz weg! Man könnte den Kerl nicht besser nachmachen.

Massimo

Grazie Massimo per la bella serata, ci abbiamo molto divertiti. Grazie per quelli eccellenti posti in terza fila!!

Schöne, glückliche Menschen

Die Frau einer meiner Freunde Arbeitet in der Modebranche in Zürich. Sie hat schon bei einigen bekannten Brands gearbeitet und hat eine sehr treue Kundschaft die ihr jeweils folgt bei einem Wechsel. Momentan arbeitet sie bei Dolce & Gabbana an der Bahnhofstrasse in Zürich. Der Laden wurde vor kurzem eröffnet und wie so üblich feiert man das mit einer «opening party». Mein Freund war eingeladen und meinte ich solle doch mitkommen, das werde sicherlich lustig und er müsse so nicht alleine Schampus trinken. Kaum ja gesagt landete ich auf der Gästeliste und bekam eine Einladung.

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Beim Eintreffen vielen mir die vielen schönen Menschen auf. Alle super angezogen und gut aussehend, die Frauen fast ausnahmslos mit hohen Absätzen.

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Auf den zweiten Blick waren dann schon einige Frauen darunter bei denen da wohl etwas nachgeholfen wurde. Die Dichte der Silikontitten und aufgespritzter Lippen war sehr hoch. Ein beliebtes Motiv war sich vor einem Kleiderständer fotografieren zu lassen um dabei möglichst gut aus zu sehen.

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Was mir besonders aufgefallen ist, wie glücklich die anwesenden Frauen waren. Mein Freund und ich wurden fast ausnahmslos angelächelt. So lächeln nicht mal wir Männer wenn wir zum Baumarkt oder ins Autohaus gehen. Es braucht anscheinend wenig um Glücklich zu seine dachte ich mir. Dem wollte ich mal genauer nachgehen. Ich inspizierte mal die Objekte der Begierde etwas näher und musste feststellen, dass es doch so einiges braucht zum Glück.

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Preis_Pelzli

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Ich hatte noch NIE im Leben einen Mantel in der Hand der 27’000.00 CHF kostete, ich glaub ich träumte. Und dieses Fummeli Kleidchen 3’300.00 CHF. Anscheinend gibt es einige Leute die sich so etwas leisten können sonst würde das Geschäft ja nicht funktionieren. Wie viel Geld muss da wohl da sein? Ich glaube ich will es lieber nicht wissen.

Paradeplatz Zürich (UBS & CS)

Paradeplatz Zürich (UBS & CS)

Auf dem Weg zu einer Bar sind wir dann dort vorbeigekommen wo wohl das Geld herkommt. War ein etwas Skurriler Abend mit neuen Einblicken. Aber gut!

 

 

Geld fürs anstehen

Wir müssen ja alle irgendwann irgendwo anstehen: Am Bahnschalter, am Kino Eingang, zu einem Konzert oder auch wenn wir das neuste iPhone als erste haben möchten. Heute stellten sich in Zürich bei der Nationalbank die Leute wegen dem Geld an. Es war allerdings nicht gratis, sondern lediglich neu. Hurra, die neue 50er Note ist da! Einer meiner Freunde arbeitet in der Stadt und ein Gast bezahlte mit dieser Druckfrischen Note bei ihm. Er meinte, dass diese heute natürlich mehr wert sei, weil er ja schliesslich dafür anstehen musste.

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