Heute war ich Fahrrad pilgern. Nach einem Tag faulenzen, musste ich mich wieder etwas sportlich betaetigen. Also mietete ich im Hotel ein Velo und fuhr, alles der Kueste entlang nach Viareggio (etwa 25km). Das Bild der verschiedenen Marinas (Massa, Forte dei Marmi, Pietrasanta) war recht eintönig. Hat man eine gesehen, kennt mann alle. Da Berlusconi, in seiner damaligen Amtszeit, die Privatisierung der Strände ermöglicht hat, ist jetzt alles zugebaut (Strandbar, Strand Restaurants). Man sieht das Meer gar nicht mehr von der Küstenstraße.
Fuer die einheimischen, die keine 10 Euro Eintritt oder 30 Euro für einen Sonnenschirm bezahlen können, hat man dann noch ein paar kleine Flecken öffentlichen Strand gelassen. Dieses Schild unten ist sinnbildlich für den ganzen privatisierungs Wahn. Es steht zwar öffentlicher Fussweg drauf. Aber anscheinend war das dem privat Strand Besitzer zu blöd, worauf er diesen kurzer Hand geschlossen hat (Zettel am Masten)
Alle Marinas haben dann auch so einen Pier, zum aufs Meer raus zu laufen. Das gehört anscheinend dazu.
Es gibt dann auch so luxus Marinas, wie Forti dei Marmi. Dort sieht es zwar nicht anders aus, aber die Preise sind doppelt und dreifach so teuer.
In Viareggio hat es mir dann ein wenig besser gefallen. Die Gebäude am Strand entlang sind älter, es gibt Läden und das Lungomare ist um einiges breiter.
Für Familien mit kleinen Kindern, die nur Meer und Entspannung suchen, sicherlich das richtige. Ich persönlich finde es etwas langweilig hier.