Archiv der Kategorie: Pilgerreise nach Rom 2015

Buonconvento

Heute morgen war die Stadt menschenleer. Es hat auch seine Vorteile, dass man so früh aufsteht.

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Siena - Piazza del campo

Diese Etappe zählt zweifellos zu einer der schöneren Etappen. Wunderbare Aussichten und verschiedene Farben der Landschaften wechselten sich ab.

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Rückblick auf Siena

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Weite der Landschaft

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mal Sahara gelb

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mal grün

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oder auch gelb-grün

In Buonconvento angekommen, wurde ich angenehm überrascht. Ein herziges, altes, kleines Städtchen, mit einer Fußgängerzone.

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Da mich der Reiseführer eigentlich im vorherigen 3 Häuser Dorf übernachten lassen wollte, war ich froh, dass ich die zusätzlichen 5 Kilometer weiter gelaufen bin. Das GPS meinte 35km.

Bagno Vignoni

Weil es gestern Abend um 22:00 Uhr immer noch recht heiss war, bin ich heute Morgen noch früher losgelaufen. Ich ging davon aus, dass es am Nachmittag extrem heiss wird und wollte bis dahin am Zielort angekommen sein.

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Darum war heute Stirnlampen Premiere, zum ersten mal im Einsatz das Teil. Es ging heute wieder recht aufwärts, mitten in den Nebel hinein.

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Es war nicht kalt, ich schätze so 22 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 98%. Der Schweiss floss in strömen und dort wo man nicht schwitzte, kondensierte der Nebel. Also nochmals frisch geduscht am Morgen.

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Der Nebel machte die heutige Etappe etwas mystisch.

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Montalcino

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Montalcino

Bagno Vignoni ist ein ganz kleiner Thermal Badeort. Ich konnte um 14:30 Uhr bereits mein Klimatisiertes Zimmer beziehen, denn später war die Hitze unerträglich geworden. Ich esse heute sicherlich drinnen.

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Radicofani

Wie in den letzten Tage, war heute wieder frühes Loslaufen angesagt. Ab 13:00 Uhr ist es recht heiss, darum wollte ich das Etappenziel bis dann geschafft haben.

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Sonnenaufgang in der Toskana

Die Etappe nach Radicofani, ist die letzte mit vielen Höhenmeter. Am Schluss waren es 800Hm.

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Den Berg auf dem Foto unten, sah ich schon von weiter Ferne. Ich dachte immer: „muss ich da rauf? Ist das Radicofani? Nein, das kann nicht sein, der ist viel zu hoch und zu weit weg“. Es war dann genau dieser Berg und der steile Anstieg kam erst ganz am Schluss, als es schon richtig warm war.

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Oben angekommen musste ich zuerst mal in eine Bar gehen, um eine grosse Flasche Mineralwasser in mich hinein zu leeren.

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Petersplatz - von Radicofani


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Aussicht von Radicofani

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Katze hat auch heiss

Am späteren Nachmittag gab es dann noch ein lokales Gewitter, dass aber kaum Abkühlung brachte. Nur noch etwa 8 Etappen bis Rom. Gut so!

Acquapendente

So früh wie heute Morgen, bin ich noch nie losgelaufen. Es war noch richtig dunkel. Da es immer heisser wird, ist dies die richtige Strategie.

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Radicofani

Belohnt wurde ich mit einen schönen Sonnenaufgang mit Rückblicke auf Radicofani.

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Radicofani

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Heute habe ich die Toskana verlassen und bin ins Latium rüber gewandert. Da ich eine Abkürzung wählte, ging es vielfach parallel einer Hauptstrasse entlang. Zwar nicht so schön, aber flach und kürzer.

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Ich kam schon relativ früh in Acquapendente an. Das war gut so, denn um 11:00 war es schon ziemlich heiss.

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Acquapendente

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Acquapendente

Morgen geht es an den Lago di Bolsena, ich freue mich aufs baden. Rom kommt nun wirklich näher, finde ich voll gut!

Bolsena

Die Landschaft aendert sich nun zusehends. Es wird wieder flacher und die Landwirtschaft ist eher auf Wasser intensiven Anbau ausgelegt (Mais).

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Ich habe seit gestern einen neuen Mitpilger aufgegabelt. Patric kommt aus Frankreich und hat vor 5 Jahren seine grosse Treuhandfirma verkauft. Da er nicht mehr Arbeiten muss, pilgert er pro Jahr jeweils 2 Monate.

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Er ist ein ganz netter Kerl, hat Familie und wir können uns auf Englisch unterhalten da mein Franz ziemlich schlecht ist.

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Das einzige was etwas gewöhnungsbedürftig ist, sind seine Haare. Er hat extrem lange Haare, bis über den Hintern hinunter. Wenn wir zusammen in einem Hotel auftauchen, halten sie uns meistens für ein Paar. Foto folgt noch von ihm.

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Lago die Bolsena in der Ferne

Ich werde mit ihm bis nach Rom laufen. Sein Reisefuehrer hat die bessere Etappen Planung und kennt zudem einige Abkürzungen.

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Castello Bolsena

Wir waren heute schon vor 12:00 Uhr in Bolsena angekommen. Die Etappe war nur 23km lang.

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Castello Bolsena

Darum konnte ich am Nachmittag, am See ein wenig chillen und mich darin abkühlen.

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Lago di Bolsena

Bei der Hotelwahl, griff ich auf den Blog von Beat zurück (merci Beat). Er machte vor einigen Jahren eine ähnliche Tour mit dem Fahrrad und kam auch hier vorbei. Darum bin ich auch ins Hotel Columbus. Günstig, nahe am See und sehr schön.

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Hotel Columbus

Was mir auch schon mehrmals passiert ist und ich schon lange beschreiben wollte, ist das folgende gebaren in Italien: Die Rechnung vom Hotel inkl. Essen beträgt 52 Euro. Ich gebe ein 50er und fange an in meinen Münzen zu graben. Dann sagt der Besitzer „ist schon recht so, passt schon“. Das ist mir schon mehrmals, in verschiedenen Situationen, mit verschiedenen Beträgen passiert. In der Schweiz undenkbar. Wenn etwas 52.65 kostet, dann kostet das so viel. 

Viterbo

Heute galt es den letzten größeren Hügel zu erklimmen, den Montefiascone. Es standen 2 groessere Anstiege an, mit insgesamt 600 Höhenmeter. Auch die Etappe war mit über 30km nicht gerade kurz. Mein Mitpilger und ich mussten uns also ranhalten, dass wir das Etappenziel möglichst vor 12:00 Uhr erreichen, da die Temperaturen immer noch am ansteigen sind.

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Lago die Bolsena

Am Morgen war es so um 20 Grad und es zog ein leichter Wind. Ideales Wetter also um Kilometer zu Pilgern.

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Rom ist nun immer angeschrieben

Wir hatten einen guten lauf, und waren schon am 08:30 auf dem Montefiscone angelangt.

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Residenz der Päpste

Montefiascone war früher ein Rückzugs- und Ferienort der Päpste.

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Vom Park in Motefiascone hat man eine super Aussicht auf den Lago di Bolsena.

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Lago di Bolsena

Beim runter laufen konnte ich auf einer gut erhaltenen, antiken Römerstraße laufen. Diese war die längste, antike Strasse auf meine Tour.

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Roemerstrasse

Hier also mein Mitpilger. Die langen Haare hat er hinten, über dem Rucksack zusammengerollt. Es kommt noch ein besseres Foto.

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Wie auf dem Foto oben zu sehen ist, gab es nochmals einen Anstieg nach Montefiascone. Die Temperaturen waren allerdings schon höher, darum war das ganze eine sehr schweisstreibende Angelegenheit. Danach ging es noch einige Kilometer, flach durch Felder ohne grosse Schatten. Der Schluss forderte mich ziemlich.

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In Viterbo angekommen sah ich dann auch warum. Die Anzeige oben war der erste Schocker, ich glaubte schon ich halluziniere. Aber es war wohl in Falschanzeige, das unten kommt eher hin.

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Fotos von der Stadt habe ich noch keine gemacht. Es war mir schlichtweg zu heiss, diese zu besichtigen. Hohle ich sicherlich noch nach jetzt.

Noch 3 Etappen bis Rom. Es kommt langsam aber sicher näher, seehr guät isch daas|||

Sutri

Heute morgen, wie üblich, schon sehr früh losgelaufen. Heute wählten wir eine Etappe, aus dem Reiseführer meines Pilgerfreundes. Dank dieser Etappenführung erreicht man Sutri in 1 Tag, anstatt in 2 Tagen.

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Stadttor Viterbo

Das gute war, dass man größten Teils im Wald gelaufen ist, was bei der Hitze sehr angenehm ist.

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Allerdings mussten wir auf ueber 900m ansteigen und Aussicht hatte man so gut wie keine. Darum heute auch nur ein paar wenige Fotos im Blog.

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In Sutri angekommen war es dann schon recht heiss. Allerdings nicht so schlimm wie gestern, da ein leichter Wind geht.

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Sutri, Piazza del Comune

Sutri hat noch eine Ausgrabungsstätte und ein Antikes Amphitheater. Ich wollte dieses vorhin besichtigen gehen, aber es ist mir immer noch zu heiss. Eventuell gehe ich nach dem Essen, wenn es ein wenig abgekühlt hat. Nur noch 2 Etappen bis Rom. Ich bin wirklich froh endlich ankommen zu können. Ich bin ein wenig „heruntergepilgert“.