Hier also eine Zusammenfassung der ganzen Reise und das Fotoalbum der Frankreichreise vom Juni 2024. Es hat etwas gedauert, aus den vielen Aufnahmen rund 300 Fotos auzusortieren und eine Beschreibung bei jedem Bild zu machen. Ich wünsche schon jetzt allen viel Spass beim kucken. Was ich gleich eingangs erwähnen möchte ist, dass es uns sehr gut gefallen hat. Die Sauberkeit, die Freundlichkeit der Leute, die gute Infrastruktur hat uns doch etwas überrascht und wir hatten dies so eigentlich nicht erwartet. Natürlich wussten wir, dass Frankreich ein fortschrittliches Land ist aber aufgefallen ist mir z.Bsp. die Verfügbarkeit öffentlicher Toiletten (klingt jetzt etwas doof, aber is so), die Kosten fürs Parkieren oder auch, dass man sich an jedem Strand am Meer hinlegen kann, ohne etwas bezahlen zu müssen inkl. vorhandener Duschen zur gratisbnutzung (im Vergleich zu Italien geradezu traumhaft).
Die vielfältigen Eindrücke, die wir auf unserer Reise durch das grosse und weite Aquitanien und durch das Baskenland erfahren haben, haben uns beeindruckt. Wir sind uns sicher, dass wir wieder zurückkehren werden, um noch mehr zu entdecken und wer weiss, eventuell auch etwas länger? Wir werden sehen…
Anway, zurück zum Reisebschrieb in einem Poste. Gestartet in Rocamadour, waren auch die malerischen Orte Rocamadour, Autoire und die charmante Stadt Sarlat-la-Canéda beeindruckend. Die typische Architektur der aus hellbraunen Steinen gebauten Häuser versetzte uns in eine vergangene Epoche der Geschichte und bot eine einzigartige Atmosphäre.
Unsere Reise führte uns dann weiter zum Fluss Dordogne, wo wir in dem bezaubernden Dorf Domme übernachtet haben. Die Aussicht vom höhergelegenen Domme auf das weite Land war traumhaft schön und bot eine sehr schöne Kulisse.
Anschließend besuchten wir die Stadt Périgueux und den kleinen Ort Brantome. In Périgueux fielen uns die vielen Spezialitätengeschäfte auf, die die Region zu einem Paradies für Feinschmecker machen. Auch die grosse Auswahl an lokalen Bieren ist erwähnenswert und bot eine spannende Vielfalt beim Besuch einer Bar in den Gassen der Altstadt.
Brantome, umgeben von Wasser, war ein weiteres Highlight unserer Reise. Im Hotel Charbonnel konnten wir auf der Terrasse am Fluss ein exquisites 5-Gänge-Menü genießen, das den Tag perfekt abrundete.
Auf unserem Weg weiter nach Bergerac machten wir einen Stopp bei der Ölmühle Moulin de la Veyssière. Die Mühle, die auf eine lange Tradition zurückblickt, beeindruckte uns mit ihrer charmanten Lage und der authentischen Atmosphäre. Bei einer Führung konnten wir viel über die Herstellung von hochwertigem Walnuss- und Haselnussöl erfahren und auch einige der köstlichen Produkte probieren. Die Leidenschaft und Hingabe, mit der in der Mühle gearbeitet wird, war sichtbar und machten den Besuch zum Erlebnis.
Weiter in Bergerac fiel uns sofort die veränderte Architektur auf. Die Stadt ist geprägt von Fachwerkhäusern und Backsteinbauten, die ihr einen anderen Charakter verleihen als die bisher besuchten Orte. Von dort aus fuhren wir weiter zu unserem ersten Château auf der Reise. Im Château de Monbazillac genossen wir unsere erste Weinverkostung. Das Château, bekannt für seine Süßweine, bot uns eine herrliche Auswahl an edlen Tropfen, die durch ihre feine Balance und exquisite Aromen beeindruckten.
Zurück in Bergerac ließen wir den Abend ausklingen, indem wir unser Abendessen genossen und einen wunderschönen Sundowner an der Dordogne erlebten. Der Blick auf den ruhig dahinfließenden Fluss in der Abenddämmerung war der perfekte Abschluss des Tages.
Unsere nächste Station war Bordeaux, wo wir unseren ersten längeren Stopp auf der Reise einlegten. Bordeaux ist eine wirklich tolle Stadt, die direkt an der Garonne liegt und eine Vielzahl beeindruckender Sehenswürdigkeiten bietet. Eine der höchsten Zugbrücken Europas, die Pont Jacques Chaban-Delmas, ist ein imposantes Bauwerk und prägt das Stadtbild am Fluss.
In der Stadt besuchten wir unteraderem den Jardin Public, einen wunderschönen öffentlichen Park, der uns mit seinen gepflegten Gärten und ruhigen Spazierwegen begeisterte. Das Darwin Quartier, ein innovatives und kreatives Viertel, war ebenfalls einen Besuch wert. Hier fanden wir eine Mischung aus Kunst, Kultur und nachhaltigen Projekten, die uns sehr inspirierten.
Ein weiteres Highlight war unser Besuch in der La Cité du Vin, einem beeindruckenden Weinmuseum, das die Geschichte und Kultur des Weins auf faszinierende Weise präsentiert. Danach gingen wir in die Markthalle Les Halles de Bacalan, wo es eine unglaubliche Auswahl an Köstlichkeiten gab. Von frischem Obst und Gemüse bis hin zu lokalen Delikatessen und internationalen Spezialitäten – hier kamen Feinschmecker voll auf ihre Kosten.
Von Bordeaux aus erkundeten wir dann die berühmten Weinregionen Saint-Émilion und Médoc. Die Weine aus Saint-Émilion, einer der ältesten Weinregionen Frankreichs, sind weltberühmt für ihre tiefen, komplexen Aromen und ihre hervorragende Qualität. Die Region ist bekannt für ihre Rotweine, die hauptsächlich aus den Rebsorten Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon hergestellt werden. Die Weinberge, die sich über sanfte Hügel erstrecken, und die charmante mittelalterliche Stadt Saint-Émilion selbst, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, muss man gesehen haben.
Im Médoc, einer weiteren renommierten Weinregion, die sich entlang der linken Seite der Gironde erstreckt, probierten wir einige der Bordeaux-Rotweine. Die Region ist berühmt für ihre kräftigen und tanninreichen Rotweine, die vor allem aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot gekeltert werden und unter den berühmten Namen wie Château Margaux, Château Latour bekannt sind. Die Besichtigung der prächtigen Weingüter und die Verkostung der edlen Tropfen im Chateau Lamothe-Bergeron, waren Höhepunkte unserer Weinreise.
Nach unseren Weinabenteuern machten wir uns dann auf den Weg zum Atlantik und übernachteten in Soulac-sur-Mer, einem netten kleinen Badeort mit endlosen Stränden. Die entspannte Atmosphäre und ein langer Strandspaziergang waren eine willkommene Abwechslung.
Unsere Reise führte uns weiter nach Arcachon, wo wir eine Vogelbeobachtungs- Bootstour auf dem Bassin d’Arcachon unternahmen. Zwar konnten wir keine Vögel beobachten, da diese nur bei Ebbe erscheinen, doch lernten wir viel über die Austernzucht (französisch “Huîtres”) in der Region. Es war interessant, mehr über die Techniken und die lange Tradition der Austernzucht zu erfahren. Anschließend fuhren wir zur nahegelegenen Dune de Pilat, der höchsten Sanddüne Europas. Diese beeindruckende Naturformation bot uns eine atemberaubende Aussicht auf den Atlantik und die umliegenden Wälder. Ein Picknick auf der Düne, während wir die spektakuläre Landschaft genossen, war ein schönes Erlebnis.
Unsere Übernachtung in Mimizan-Plage bot uns die Gelegenheit, einen wunderschönen Atlantischen Sonnenuntergang zu erleben, auch wenn der Ort selbst ansonsten nicht viel zu bieten hatte.
Weiter ging unsere Reise am nächsten Tag nach Süden, nach Hossegor. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Halt im Naturreservat “Natural Reserve of the Courant d’Huchet”. Dort konnten wir einige Reiher beobachten und die unberührte Natur genießen.
In Hossegor Plage verbrachten wir unseren ersten richtigen Strandnachmittag. Mit einem Sonnenschirm und angenehmer Wärme ließen wir die Seele baumeln und genossen den Nachmittag in vollen Zügen.
Übernachtet haben wir dann etwas zurückgesetzt am Lac d’Hossegor in einem schicken Boutique-Hotel. Der Lac d’Hossegor ist ein Salzwassersee, der durch seine ruhige und malerische Lage beeindruckt. Umgeben von Pinienwäldern und charmanten Villen bietet der See zahlreiche Möglichkeiten für Wassersportarten und gemütliche Spaziergänge entlang des Ufers.
Am Abend gingen wir am See selbst essen. Am Ende des Sees gibt es ein paar Fischbuden, die frische Meeresfrüchte und Fischgerichte anbieten. Natürlich durften auch hier die Austern (französisch “Huîtres”) nicht fehlen. Das Essen genossen wir dann mit Blick auf den idyllischen See. Die entspannte Atmosphäre und die köstlichen Speisen rundeten unseren Tag perfekt ab.
Nach dem leckeren Frühstück in Hossegor sind wir weiter ins Baskenland nach Bayonne gefahren, eine wirklich nette Stadt am Fluss Adour.
Bayonne besticht durch seine charmante Altstadt mit engen Gassen, farbenfrohen Fachwerkhäusern und zahlreichen Boutiquen. Die Stadt ist bekannt für ihre reichhaltige Geschichte und Kultur, die sich in den vielen Museen und historischen Gebäuden widerspiegelt. Zudem ist Bayonne für seine Schokolade berühmt, die in zahlreichen Chocolaterien probiert werden kann.
Nach einem ausgedehnten Stadtbesuch setzten wir unsere Reise fort und erreichten schließlich das Endziel unserer Reise: Saint-Jean-de-Luz. Diese bezaubernde Küstenstadt bot uns eine Woche voller Erholung und Genuss. Saint-Jean-de-Luz ist bekannt für seinen wunderschönen Strand, der sowohl zum Sonnenbaden als auch für Wassersportaktivitäten einlädt. Das klare, blaue Wasser und der feine Sandstrand machten unsere Tage am Meer besonders angenehm.
Die Stadt selbst ist voller Charme und lebendiger Atmosphäre. Die Einkaufsstraße, die von hübschen Geschäften und Cafés gesäumt ist, lud uns zu ausgedehnten Bummeln ein. Hier fanden wir viele lokale Spezialitäten und handgefertigte Produkte. Besonders das vielfältige Angebot an frischen Meeresfrüchten in den zahlreichen Restaurants und Fischmärkten begeisterte uns. Austern, Muscheln, Garnelen und vieles mehr – das kulinarische Angebot in Saint-Jean-de-Luz ließ keine Wünsche offen.
Unsere Abende verbrachten wir häufig in gemütlichen Restaurants, wo wir die baskische Küche in vollen Zügen genossen. Der frische Fisch, die leckeren Meeresfrüchte und die regionalen Spezialitäten machten jeden Abend zu einem kulinarischen Highlight.
An einem der Tage unternahmen wir dann einen Fahrradausflug entlang der Küste nach Biarritz, das meiner Meinung nach das Saint-Tropez der französischen Atlantikküste ist. Biarritz, eine elegante Stadt mit einer faszinierenden Mischung aus Luxus und entspanntem Surfer-Lifestyle, ist bekannt für ihre beeindruckenden Strände und die majestätische Küstenlandschaft.
Die Grande Plage, der Hauptstrand von Biarritz, ist ein weitläufiger Sandstrand, der perfekt zum Sonnenbaden und Schwimmen einlädt. Das klare Wasser und die Wellen machen ihn zu einem idealen Ort für Wassersportarten, besonders das Surfen, für das Biarritz berühmt ist. Entlang der Strandpromenade reihen sich elegante Hotels, stilvolle Restaurants und exklusive Boutiquen aneinander, die zum Flanieren und Verweilen einladen.
Ein weiteres Highlight unseres Tages in Biarritz war der Besuch der Markthalle, Les Halles de Biarritz. Diese lebhafte Markthalle ist ein Paradies für Feinschmecker und ein Muss für jeden Besucher, der die lokale Küche und Kultur kennenlernen möchte.
Les Halles de Biarritz liegt im Herzen der Stadt und bietet eine Fülle an frischen Produkten, die von lokalen Bauern und Fischern stammen. Der Markt ist ein pulsierender Treffpunkt, wo Einheimische und Touristen gleichermaßen die besten regionalen Spezialitäten kaufen können. Von frischem Obst und Gemüse über Meeresfrüchte bis hin zu feinsten Käsesorten und Wurstwaren – die Auswahl ist beeindruckend.
Nach einer Woche Aufenthalt in Saint-Jean-de-Luz machten wir uns auf den Heimweg, legten aber noch einen Zwischenstopp in Vichy ein. Vichy, eine charmante Stadt in der Auvergne, ist weltweit bekannt für ihre Thermalbäder und ihr Mineralwasser. Die Stadt, oft als “Königin der Kurstädte” bezeichnet, zieht seit dem 19. Jahrhundert Besucher an, die die heilenden Eigenschaften ihrer Quellen nutzen wollen. Die Thermalbäder von Vichy bieten eine Vielzahl von Behandlungen und Wellness-Angeboten, das Mineralwasser von Vichy, insbesondere die Marke “Vichy Célestins”, ist ebenfalls berühmt und wird wegen seiner gesundheitlichen Vorteile geschätzt.
Am Abend genossen wir dann leider unser letztes Abendessen in Frankreich im “Au Fidèle Berger”, einem gemütlichen Restaurant, das für seine traditionelle französische Küche bekannt ist. Hier ließen wir uns noch einmal von den kulinarischen Köstlichkeiten der “grande nation” verwöhnen und ließen die Erlebnisse unserer Reise Revue passieren.
Und wie immer am Ende so einer Reise: “schön wars”… oder besser “sehr schön wars” 🙂